Goatfarm Tobago

Goatfarm Tobago
Ziegen im Freilauf

Freitag, 29. Juli 2011

von kulinarischen Genuessen in Tobago......

Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen. Wenn man sein ganzes Berufsleben damit verbracht hat fuer andere Personen Menues zu planen, sie sogar zum Teil zubereitet hat , laesst einen das im Leben nicht mehr los.
Besonders aergerlich ist es wenn gute Freunde Angst haben fuer mich zu kochen. Weil sie denken sie werden kritisiert oder es koennte mir nicht schmecken.
Es stimmt das ich in kein Restaurant gehen kann ohne genau zu schauen was dort eventuell falsch gemacht wird.
Am schlimmsten aber ist wenn ich fuer ein Restaurantessen bezahlen muss. Jahrelanges kalkulieren von Menues und Bueffes laesst mich sofort erkennen wenn ein Gericht ueberteuert ist. Ich bin schon bereit fuer gute Qualitaet auch den entsprechenden Preis zu zahlen aber nicht  hier in Tobago wo das Preis Leistungsverhaeltnis nicht stimmt. Es wird nur ueber den Daumen kalkuliert und jeder haelt sich fuer den groessten Kochkuenstler.
Damit waeren wir schon bei dem Thema Selbstueberschaetzung worin die Tobagonier auf allen Gebieten  glaenzen.
Es beginnt damit das man den Kochuntericht in der Schule nicht einfach kochen nennt sondern "Culinary Art" und endet mit dem Glauben die beste Kueche der Welt zu haben .

In Tobago wird unwahrscheinlich viel warmes Essen gegessen das aber meist kalt ist bis man es auf dem Teller hat. Mit warm meine ich das, was wir als Mittagessen bezeichnen oder eventuell noch Abendessen. Man kennt nicht unser Fruehstueck mit frischen Broetchen & Brot, Kaffee oder Tee, sondern haut sich schon am fruehen Morgen das Essen fuer Lunch oder Dinner in den Magen. Mit viel Staerkeprodukten und allerlei Fleisch. Manschmal sind es Reste vom Vortag oder die gute Hausfrau/mann kocht schon morgens um vier. Das eine muss man ihnen lassen frueh aufstehen koennen sie.
Ich moechte an dieser Stelle ausdruecklich sagen das Folgendes meine ganz persoenliche Meinung ist und mich bestimmt so manscher Tobagonier gerne dafuer steinigen wuerde wenn sie wuessten was ich von ihrer Kocherei halte.
Ich rede hier von dem Essen welches in den Restaurants und den Strassenstaenden angeboten wird in denen der uebliche Lunch verkauft wird, fuer alle erschwinglich.
Die Kueche von T&T wird als abwechslungsreich beschrieben weil auf den Schwesterninseln eine bunt gemischte Bevoelkerung lebt. Trotzdem gibt es in allen, nennen wir sie mal Billigrestaurants,  das gleiche Angebot Tag fuer Tag, 5-6 Tage in der Woche. Das Schlimme ist es schmeckt auch fast ueberall gleich.

Es gibt nur drei Kategorien Restaurants auf der Insel.  Lunch Restaurants, Roti Shops und Fast Food Restaurants. Die Touristen Restaurants lasse ich aussen vor, dort wird international gekocht und das kann ich mir nur selten leisten. Die Lunch Restaurants sind oft  indisch oder chinesisch angehaucht.

Jetzt zu dem was so in den Toepfen bruzelt. Fleischgerichte, Schwein, Rind, Ziege, Lamm und Huhn sind auf der Karte. Schoen aber nicht gut, wegen der "Unart" der Zubereitung. Das Fleisch wird ausnahmslos gefroren ganz brutal in Wuerfel gehackt mit allen Knochen und das immer. Es gibt keine Fleischstuecke oder Braten, Koteletts oder sonstiges.
Wahlweise wird es geduenstet, geschmort oder gegrillt. Das nennt man dann Stew, Baked oder Barbecue Fleisch. Wobei das Barbecue Fleisch eigentlich nur Huhnstuecke sind mit dieser schrecklichen Sosse die nach Rauch schmeckt und aus der Flasche wie Ketchup kommt. Alle Fleischgerichte "Stews" sehen gleich dunkelbraun aus und werden stundenlang gegart oder mit dem  Dampfdrucktopf  maltraetiert.  Die Braeune erreichen sie in dem brauner Zucker  vor dem Fleisch in den Topf geworfen wird und verbrennt. Ist es ein eher westindisches Gericht wird auch noch Curry mit verbrannt, wie zB. bei der sogenannten Curry Goat.

Wenn man Pech hat, wie ich so oft, befinden sich auf dem Teller mehr Knochen als Fleisch weil sich durch die lange Garzeit das Fleisch loest und bei einem Gluecklicheren auf dem Teller landet. Die Sossen werden nicht gebunden, wenn man in die Toepfe schaut schwimmt dort eine dicke Fettschicht obenauf.

Fisch, meist Kingfisch, wird grundsaetzlich nur in Scheiben( Koteletts ) geschnitten sodass man immer einen Knochen mit Graeten auf dem Teller hat. Er wird grundsaetzlich zu lange gegart und ist immer hart und trocken. Schlimm genug das er oft auch aus der Friteuse kommt.

Die Menge an Beilagen speziell Staerkebeilagen, die angeboten werden ist erstaunlich. Leider alle nur langweilig in Wasser gekocht. Genug Sosse bekommt man auch nicht das man den eintoenigen Geschmack  von gekochten Bananen ( Fig ), Suesskartoffeln, Reis und Nudeln ueberdecken koennte. Nicht zu vergessen die beliebten Dumblings, mit Wasser verknetetes Mehl geformt und in Wasser gekocht. Richtige Blombenzieher.
Es gibt auch noch Kartoffelsalat mit viel Mayonaise und frische Salate zu dem es meist keine Salatsauce gibt. Wenn man Glueck hat steht irgenwo ein Tablett mit Plastikflaschen die ausser mit Ketchup und Hot Pepper eventuell auch mit einem Salatdressing gefuellt sind.
Gemuesebeilagen sind Linsen und rote Bohnen die meist schmecken als waeren sie aus der Dose.
Dies sieht lecker aus frisch und gruen.
Calaloo mit Kokosnuss und Knoblauch gekochte Dasheenblaetter koennten lecker sein wenn sie nicht so lange gekocht und meist duennfluessig auf dem Teller wegfliessen wuerden. Eigentlich ist Calaloo auch eine Suppe laut meinem Karibischen Kochbuch, in Tobago sieht man das anders.
Nun zu meinem Lieblingsgericht Makkaroni Auflauf, maccaroni pie genannt. Schlechtere Nudeln kann es kaum auf der Welt geben. Makkaroni sind auch die billigsten Nudeln im Regal im Supermarkt. Ein Volksnahrungsmittel hier in T&T. Matschig gekocht ohne Geschmack werden sie mit billigen Gummikaese vermischt und ueberbacken. Ei-Sahnemasse genannt Royal kennen sie hier nicht.

Sehr viel leckerer koennen die ostindischen kleinen Gerichte sein. Sie sind natuerlich im Laufe der Jahre westindisch veraendert und ein beliebtes Lunchessen geworden. Vor allem Roti, ein riesiger Teigfladen, wird mit verschiedenen Fleischsorten und Beilagen nach Wunsch gefuellt, zusammen geschlagen und in Papier gewickelt angeboten. Preiswert und meist gut, wenn der Teig schoen duenn ist.
Chicken Roti

Nachspeisen werden kaum gegessen. Ein trauriges Sortiment wird in den Baeckereien geboten. Das Brot kann man dem zu beissen und kauen gewohnten Deutschen nicht nahe bringen. Ganz schrecklich, ich muss seit Jahren mein Brot selber backen. Kuchenstueckchen sind alle trocken und bunt gefaerbt. Blaetterteigstuecke werden mit sogenanntem Shortening gemacht, liegen schwer im Magen weil der Teig mangels Butter das Blaettern vergisst. Die Baecker haben Angst gute Zutaten zu verwenden, denken das man ihnen nichts abkauft wenn die Ware zu teuer ist. In der Baeckerei muss alles billig sein. Ein guter deutscher Baecker wuerde schon sein Geld hier machen.

Ich koennte noch viel ueber hiesiges Essen schreiben. Mein teagliches Problem, was soll ich essen. Wenn ich etwas leckeres haben will muss ich es mir selbst machen. Meine Arbeit laesste aber nicht zu das ich viel Zeit mit kochen verschwende. Ein Traum von mir ist jemanden hier zu haben der fuer mich kocht und meine Wohnung in Ordnung haelt.
Diesen Beitrag habe ich in erster Linie fuer meinen Freund und ehemaligen Kuechenchef Dirk Posthoff, genannt Posti, geschrieben. Wir haben zusammen bei Eurest gearbeitet und so mansche Schlacht geschlagen.
Ich hoffe das er dies liest und mich ein wenig bedauert fuer das was ich mir hier essensmaessig antun muss.

Sonntag, 17. Juli 2011

die ersten Helfer trudeln ein.

Ganz alleine lebte ich auf dem Estate. Komischerweise hatte ich ueberhaupt keine Angst  hier oben so einsam zu sein. Dies hat sich in den letzten Jahren geaendert, aber dazu spaeter mehr.
Momotus momota
Eine himmliche Ruhe umgab mich. Nur unterbrochen von Vogelgezwitscher, morgens und abends das laute Geschrei der Cocricos. Ein Fasanenvogel den es nur auf Tobago und nicht in Trinidad gibt. Dem Rauschen des Regens manschmal so laut das man nichts anders mehr hoert, weil er auf das Galvanizedach prasselt. Dem Gequake der Froesche das  zum wahnsinnigen Krescendo anschwillt wenn es nach langer Trockenperiode wieder regnet. Dem Brunftgeschrei meiner Boecke die ihren Ladys antworten. Dem Kraehen der Haehne am Morgen die ich in zu grosser Zahl besitze weil ich sie nicht schlachten kann. Dem  Geschrei der Papageien die am Nachmittag ueber das Gelaende fliegen. All dies hat mich in den Jahren davon abgehalten mein Radio einzuschalten.
Hier ein kleines Beispiel meines Hoerprogrammes
www.youtube.com/watch?v=QR2JvK5nDkM
Genauso klingt es auch bei mir, sogar die Aussicht ist aehnlich.
 
Einsam war ich deshalb nie. Einige Freunde erklaerten mir das ich hier oben nicht alleine wohnen koennte. Aber ich konnte das.
Nur die viele Arbeit und keine Minute Zeit fuer mich das konnte und sollte so nicht sein.
Einige Versuche hatte ich schon gestartet mit einheimischen Helfern zu arbeiten. Es war schwer fuer mich jemanden zu finden der Staelle putzen wollte. Ich mache diese Arbeit gerne, es ist ueberhaupt nicht unangenehm Ziegenmist zu schaufeln.
Die Idee Helfer aus Europa zu finden die auf meiner Farm arbeiten sollten, als Gegenleistung fuer Kost und Logis, wurde geboren. Eine gute Idee,  leider funktioniert es nur sehr selten. Trotz allem Aerger brachte mir dieses Programm manschmal Hilfe ganz besonderer  Art. Lies mich nicht ganz an der Menschheit verzweifeln und dabei liebe Freunde finden.
Es passierte auch dramatisches, fast kriminelles und diese Geschichten werden bis heute immer mal wieder zur Sprache gebracht, weil man jetzt darueber lachen kann.
Da gab es die sehr junge Kaeserin die  an einem ihrer letzten Tage einen tobagonischen "Beach bum" im Cottage eingenistet hat. Ansonsten war sie eine grossartige Hilfe.
Das Lesbenpaar das zusammen einen bezahlten Job hier machte. Sich aber so sehr ueber die verregnete Regenzeit aufregte und mir das Leben zur Hoelle machte mit dem Genoergele. Bei jeder Kleinigkeit ein Meeting einberufen wollte, wobei ich  immer den Kuerzeren zog. Die beiden waren natuerlich doppelt stark in zweifacher Ausfertigung und wollten mich unterbuttern. Eine Freundin von mir musste zu den Besprechungen kommen, damit ich gleich stark war. Trotz allem trennten wir uns weil ich diesem Druck nicht mehr etragen konnte. Solch biestige Frauen waren mir bis dahin im Leben noch nicht begegnet.
Kommen wir zu dem ca. 45 Jahre alten Schweizer mit einem  weiblichen Vornamen. Der sich als Alkoholiker entpuppte. Meine Schwester drangsalierte weil sie ihm keine Milch geben wollte. Wir hatten nur ca. 5 Liter am Tag im Eimer. Nach einem Streit mit uns machte er einfach frei und liess sich voll laufen bei einem Tobago Fest. Mit Einheimischen fing er Streit an, spuckte Polizisten ins Gesicht und landete im Gefaengnis. Der musste auch gehen, obwohl seine Mutter hier anrief und fragte ob ich ihn nach dem Vorfall wieder aufnehmen wuerde.

Helfer bauen ein Hochbeet.
Schluss mit den schlimmen Geschichten. Spaeter fallen mir sicher noch einige ein.
Es gab auch ganz besondere Helfer mit denen ich zum Teil noch heute Kontakt habe. Liebe Menschen mit Einfuehlungsvermoegen.
Zwei davon sind mir in besonderer Erinnerung. Sozialarbeiter die mit aelteren behinderten Erwachsenen und mit behinderten Jugendlichen gearbeitet haben. Somit daran gewoehnt sich auf andere Menschen einzustellen und fuer vieles Verstaendnis haben. Es war ihnen nichts zuviel und wir haben gemeinsam alles angepackt. Die geleisteten Stunden spielten keine Rolle. Wenn an manschen Tagen mal etwas  laenger gearbeitet wurde gab ea auch  mal Tage an denen man frueher fertig war.
Zur selben Zeit traf das erste Fernsehteam ein und wir wollten doch die Milchkueche vorschriftsmaessig praesentieren.  Schnell wurden noch Waende und Boden gekachelt wofuer ich bis dato kein Geld hatte.
Nun gab es  richtige Einnahmen und der Supermarkt kaufte regelmaessig sodass ich mit einem monatlichen netten Scheck rechnen konnte.
Der gedrehte kleine Film wurde in einem lokalen Sender gesendet und machte mich auch in Trinidad bekannt. Leider habe ich es bis heute nicht geschafft meinen Betrieb so zu erweitern das ich auch Trinidad beliefern koennte.
Ein Hindernisgrund war und ist immer noch  die Person die zu Beginn meiner Zeit hier in Tobago eine Rolle spielte. Mein mir  noch angetreuter Ehemann natuerlich. Es kam immer mal wieder zu Zwischenfaellen wo er seine Brutaliteat zeigte. Ich hatte einfach Angst schon damals eine Scheidung anzustreben. Einmal von ihm geschieden waere ich kein Familienmitglied mehr. Ich haette somit keine legalen Rechte hier auf dem Estate zu sein. Man haette mich mit wenig Aufstand schnell vom Estate jagen koennen. T&T ist ein Land wo man zwar Gesetze kennt, sie aber nicht unbedingt einhalten muss. Ein sogenannter "Law less Country"

Samstag, 16. Juli 2011

mit kleinen Schritten gehts voran.....

mit ganz kleinen Schritten kann ich nur sagen ! Bei einem Kaesekurs auf der  hiesigen Government Farm Schule, zu dem ich im ersten Jahr unseres Hierseins eingeladen war,  hatten wir Feta Kaese von Kuhmilch gemacht. Die uebriggebliebene Kultur hat der Kursleiter mir geschenkt. Die ersten Versuche damit Feta zu machen hatte ich schon zu Restaurantzeiten gestartet. Es hat gleich geklappt obwohl Ziegenmilch etwas schwieriger zu verarbeiten ist als Kuhmilch.
Mein Mann war verschwunden und ich musste Geld machen. Die Kaeseproduktion lief an.
Aber an wen den Kaese verkaufen ? Auf einer Insel wo es nur einen gummiartigen  Kaese aus Neuseeland zu kaufen gibt. Der kommt in grossen Bloecken hier an und wird von den Einzelhaendlern in Stuecke geschnitten und billig verpackt  verkauft. Man findet ihn auf jeder Menuekarte der Insel getarnt als Macaroni Pie Auflage die sich so schoen lang zieht. Ganz schrecklich, aber die Tobagonier lieben das. Genau so wie sie ihre  Dumplings lieben, kleine Mehlkloeschen oder Wuerstchen in Wasser gekocht. Hart und zaeh, ist ja auch nur Mehl mit Wasser verknetet. So etwas sollte man mal auf einen deutschen Speiseplan setzen. Um die Ohren  gehauen wuerde man es bekommen. Aber von den T& T kulinarischen Genuessen werde ich spaeter berichten.
Zuerst musste ich eine gute Verpackung entwickeln dann ein Label entwerfen und zum guten Schluss den Supermarkbesitzer ueberzeugen das er mein Produkt auch kauft.
An Hotels und Restaurants den Feta zu verkaufen war etwas einfacher.  Ich brauchte die Stuecke nur in Plastikbeutel mit der Lake zu verpacken, fertig. Wobei es schwierig war Hotels zu finden die den Preis  fuer Ziegenmilch Feta zahlen wollten. Fast alle Hotels, zumindest die groesseren, bieten ihre Leistungen den Gaesten "All inclusive " an. Das habe ich dann auch zu hoeren bekommen. Produkt zu teuer usw. Den Einkaeufern der Hotels ist die Qualitaet der Ware, zumindest in diesem Bereich, egal. Der Gast muss mit Essen versorgt werden, reichlich und nicht unbedingt gut, da darf das Gekaufte nicht zu teuer sein. Trotzdem ist es mir gelungen Kunden zu finden. Kunden die auf Qualitaet wert legen und meinen Kaese nun schon seit mehr als 10 Jahren kaufen.
Mit dem groessten Supermarkt vor Ort war es dann aber schon schwieriger. Die erste Antwort war: ich habe keinen Platz, kommen sie spaeter wieder wir bauen um. Meine Antwort: "wo ein Wille da ist auch ein Weg", hat er mir uebel genommen. Einige  Traenen sind schon geflossen als ich auf dem Weg nach Hause war, mit dem Kaese wieder im Auto.
Aber zuerst musste ich mal eine Verpackungsmaschine finden die mir den Feta luftdicht verschweisste. Gar nicht so einfach. Die Maschinen die man vor Ort kaufen konnte waren zu gross und zu teuer. Wo etwas anderes preiswerteres finden ? Das Surfen im Internet brachte dann nach langem Suchen  Ergebnisse, ein semi kommerzielles Einschweissgeraet das auch Luft absaugte. Mit einem Freund zusammen, der ebenso im Lebensmittelbereich selbstaendig war, haben wir dann gleich vier Geraete bestellt.
Es war  etwas muehsam damit die Stuecke zu verpacken und ich habe jedesmal gestoehnt wenn ich eine Lieferung fertig machen musste. Die beiden primitiven Geraete haben ihre Pflicht erfuellt und so lange gehalten bis ich mir einen kleinen kommerziellen Vakumierer leisten konnte. Mit dem machte es dann Spass den Kaese zu verpacken. Bis heute funktioniert das schweizer Geraet einwandfrei, toi, toi, toi.. Ich wuensche mir ich koennte auch in anderen Bereichen auf europaeische Produkte zurueckgreifen. Auf den beiden Inseln gibt es viel minderwertige Ware zu kaufen und von einem guten Kundendienst oder sonstigem Service kann man nur traeumen.
Der alte Kuehler der soviel Geld frass links auf dem Bild.
In den ersten Jahren musste ich fast alle Einnahmen fuer Reparaturen der Kuehlschraenke ausgeben. Billige Kuehler aus zweiter Hand brauchten staendig neue  Kompressoren weil hiesige Spezialisten nicht in der Lage waren fachmaennisch zu arbeiten. Die unstabile Stromversorgung kostete Nerven.
Dazu kam das ich als Frau alleine, Auslaenderin  und auch noch weiss, von den hiesigen "Macho Maennern"  nicht fuer voll genommen wurde. Das hat sich im Laufe der Jahre drastisch verbessert und darauf bin ich stolz. So mansch einer hat am Tor nach dem Ehemann oder dem Boss gefragt und bekam von mir den Wind von vorne. Schnell wurde ich "The Lady with the Goats" und heute bin ich " The Cheese Lady "