Aber darueber wollte ich nicht schreiben es nervt nur sehr.
Schaut mal wie schnell ich Gras hacken kann.
Hier ein kleiner Ueberblick was ich dann so alles tun muss.
Es geht frueh morgens los mit der Reinigung der Bockanlage. Die Burschen raus lassen und deren Boxen ausspritzen. Das wird taeglich gemacht damit sie nicht so stinken. Diese vergnuegen sich in der Zwischenzeit miteinander. Manu der Schwerennoeter ist immer hinter mir her und ich kann ihn nur mit dem Wasserstrahl von mir fernhalten. Er ist nicht boese, verwechselt mich mit einem Ziegenmaedel und moechte schmusen. Die Huehner werden rausgelassen und geschaut ob keine Schlange in ihrem Stall ist.
Danach wird das Gras gehackt fuer die Boecke die nicht ihr Futter selbst suchen koennen. Ganz schoen anstrengend wie das Video zeigt. Es muss auch schnell gehen. Ich habe darin ja schon mehr als mein halbes Leben Uebung. Die praktische Arbeit in der Grosskueche wo man das Schwingen der Messers lernt hat mir sehr geholfen. Nun bekommen die Jungens ihr fertig geschnittenes Gras. Gibt man das Gras als Buendel in die Troege wird viel verschwendet indem es auf dem Boden landet. Die Ziege ist ein sauberes Tier und wuerde nie etwas vom Boden essen.
Danach muss ich mich duschen so schweisstreibend ist die Arbeit. Anschliesend werden die Maedels gemolken und so gegen 10 Uhr duerfen sie sich auf die Wanderung machen. Vorher wird kontrolliert ob irgendeine der Damen veterinaere Hilfe braucht oder ein Wurmmittel einnehmen muss. Beides kann ich kaum meinem Helfer ueberlassen der eigentlich immer sehr vertraeumt arbeitet.
Jedes Tier wird beim Start zur Wanderung taeglich begutachtet denn so mansch eine Ziege leidet still. Vieles kann man aber frueh genug erkennen und schnell Hilfe leisten.
Oftmals muss ich danach noch schnell Ware ausliefern weil am Vortag etwas dazwischen kam was mich davon abhielt.
Schnell ins Auto, hin und wieder zurueck. Die Insel ist ja klein. Meist komme ich hungrig heim und muss mir dringend etwas zu Essen machen. Aufwendiges kann es an diesem Tag nicht geben. Manschmal ist es nur ein Ziegenmilchdrink mit viel Banane und braunem Zucker. Hm lecker kann ich nur sagen.
Es ist nun Mittagszeit und die Herren der Schoepfung werden noch einmal gefuettert und in der Freianlage ausgewechselt
Nach einer kurzen Pause geht es weiter mit der Saeuberung der Maedelsboxenanlage. Da sind mehr als 35 kleine Appartements auszuspritzen, die Futtertroege zu reinigen und die Wassereimer aufzufuellen oder nach Bedarf auch zu wechseln wenn Mosquitos ihre Eier im Wasser abgelegt haben und deren Larven darin schwimmen. Wassereimer gruendlich reinigen ein Schwachpunkt meines Helfers.
Es kann auch vorkommen das ich anstatt auszuliefern Kaese machen muss. Dann heisst es in halbstuendlichen Schritten mal vorne in der Milchkueche oder mal hinten in der Anlage zu arbeiten. Immer hin und her. Das macht muede.
Ganz schnell ist es 4 Uhr am Nachmittag die Maedels trudeln wieder ein und sie werden eingetuetet wie ich es nenne. Schnell wird noch die Nachtration fuer die Boecke an Gras geschnitten.
Auch die Maedels bekommen eine Hand voll geschnittenes Gras als Leckerbissen neben dem Kraftfutter zur Nachtfuetterung
Gegen 6 Uhr am Abend gibt es fuer alle Ziegen Kraftfutter und fuer die Boecke wieder viel geschnittenes Gras im Anschluss. Abwechselnd zum Gras verfuettern wir auch Gliricidia sepium ein eiweisshaltiges Gewaechs. In hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft wird es dann auch noch der Wunderbaum sein.
Vorher habe ich aber schon schon alle Katzen, die Hunde und die Papageien gefuettert. Es ist nun dunkel und ich kann endlich aufhoeren. Fertig wird man hier aber nie.
Ist das nicht ein ausgefuellter Tag ? Ich bin kaputt....